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Bantzenheim,

Gemeinsame französisch-deutsche Jugendarbeit

Ausbildungsabend bei der Jugendfeuerwehr Bantzenheim

Es ist einer dieser warmen Freitagabende Anfang Juli, an denen sich die Jugendgruppe des THW Ortsverbandes Müllheim ins benachbarte Bantzenheim aufmachte. Die Mädchen und Jungs der Müllheimer Jugend waren gespannt und voller Vorfreude auf die nächste gemeinsame Ausbildung mit der Jugendfeuerwehr (jeunes sapeurs-pompiers) aus dem elsässischen Bantzenheim.

Seit dem letzten Besuch der französischen Jugendlichen im Ortsverband Müllheim war bereits eine geraume Zeit vergangen und so fuhr die Jugendgruppe mit ihren Ausbildern im MTW OV und dem GKW 1 des Technischen Zuges ins knapp 8 Kilometer entfernte Bantzenheim, um den versprochenen Gegenbesuch zu machen.

Vor Ort angekommen gab es eine herzliche Begrüßung durch den Jugendbetreuer André Schaeffer und die Führung der Feuerwehr Bantzenheim. Selbstverständlich auf französisch und auf deutsch.

Nach der kurzen Einweisung in den Ablauf des Abends begaben sich die THW-Junghelfer zum ersten Mal auf Neuland. Gemeinsam mit ihren Gastgebern wurde angetreten, marschiert und anschließend eine Stärkemeldung auf französisch an den Kommandanten abgegeben. Das ganze diszipliniert und beinahe militärisch organisiert, ungewohnt für die THW-Junghelfer.

Im Anschluss daran präsentierte die Feuerwehr Bantzenheim an verschiedenen Stationen ihre Ausrüstung und auch die Abläufe während der Ausbildung. In gemeinsamen gemischten französisch-deutschen Gruppen galt es verschiedene Anforderungen zu erfüllen. Dies gelang ziemlich gut und wo Worte nicht gefunden wurden, nahm man Hand und Fuß zu Hilfe.

Ausdauer, Wissen und Geschicklichkeit wurden gleichwohl von allen Teilnehmern an mehreren Stationen gefordert. So musste eine korrekte Wiederbelebung mit einem Defibrillator an einer Übungspuppe gezeigt werden. An einer weiteren Station konnten die jungen THW-Helfer lernen, welcher Druck auf einem Feuerwehrschlauch beim Löschangriff ist, und wie man damit umgeht. Auch die Drehleiter und die vorhandene Löschtechnik wurde ausführlich begutachtet.

Bereits früh werden die Jugendfeuerwehrleute in Frankreich in der Ausbildung mit dem Thema Atemschutz in Kontakt gebracht. Die Aufgabe war schwierig, denn es galt, einen Hindernisparcours mit aufgesetzter Atemschutzmaske unter „Nullsicht“ auf Kommando des Kameraden zu absolvieren. Kleine Hindernisse und ablenkende Geräusche machten diese Aufgabe nicht gerade einfach. Am Ende angekommen, galt es dann noch, „blind“ mit dem Strahlrohr ein Feuer in Form von Bällen zu löschen, die sich auf Leitkegeln befanden.

Nach getaner Arbeit tauschten sich die Betreuer und Jugendlichen bei leckerem Essen aus, überwanden kleineren Sprachbarrieren und spielten im Anschluss daran noch gemeinsam im Hof der Feuerwehr. Am Ende dieses kurzweiligen Abends wurde noch ein gemeinsames Gruppenbild gemacht, ehe die Müllheimer THW-Jugendlichen wieder über den Rhein nach Hause fuhren.

Nous tenons à remercier – und versprochen, wir kommen wieder!


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