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Neujahrsempfang

Über 12.000 Helferstunden leisteten die Aktiven des Technischen Hilfswerks in Müllheim im vergangenen Jahr. Besonders im Bereich Brückenbau hatten die Helfer des Ortsverbandes einiges zu tun, um den Verkehr in zahlreichen Gemeinden aufrecht erhalten zu können. Wie es um den THW-Ortsverband steht, beschrieb Ortsbeauftragter Patrick Winterhalter beim traditionellen Neujahrsempfang der Hilfsorganisation.

Dass die Helfer des bundesweiten Hilfsdienstes große Anerkennung genießen, zeigte die Zahl der Gäste beim Neujahrsempfang. Fast die komplette „Blaulicht-Familie“ der Region, also die Feuerwehren, das Deutsche Rote Kreuz und die DLRG, die verschiedenen
Polizei-Dienststellen und die Bundeswehr entsandten hochkarätige Vertreter. Bundestagsabgeordneter Christoph Hoffmann folgte ebenso der Einladung wie auch die
Repräsentanten der Kommunen, darunter Müllheims Bürgermeisterstellvertreter Michael
Fischer. Winterhalter berichtete von einem umfangreichen Arbeitsprogramm im vergangenen Jahr. Neben den Brückenbauprojekten unterstützten die Fachberater des THWs bei der Abschätzung von Gebäuden, die beispielsweise nach Bränden – Winterhalter nannte unter anderem den Großbrand
im Europa-Park – einsturzgefährdet waren. Durch nachrückende Nachwuchskräfte sollen auch Aufgaben innerhalb der Ortsverbandsführung neu verteilt werden. Ferner setzt der Müllheimer Ortsverband auch die Neustrukturierung innerhalb des THWs um. Das bedeutet, nach den Worten Winterhalters, die Umwandlung der zweiten Bergungsgruppe in eine neue Fachgruppe, die
sich um die Notversorgung und Notinstandsetzung kümmern soll. Viele Ausrüstungsgegenstände
für diese Aufgabe seien vorhanden und müssten nur noch gezielt ergänzt werden, berichtete Winterhalter weiter. Der Ortsbeauftragte dankte den Feuerwehren aus Müllheim und Neuenburg, die seinen Helfern die Ausbildung im Bereich Atemschutz ermöglichen. Ausbildung bildet im
neuen Jahr einen Schwerpunkt wie auch die Umsetzung der neuen Fachgruppe.

Bundestagsabgeordneter Christoph Hoffmann würdigte die vielen ehrenamtlichen Stunden und unterstrich, dass dieses Engagement bnicht hoch genug geschätzt werden könne. Er blickte bei dieser Gelegenheit in den bayrischen Alpenraum, der zur Zeit von enormen Schneemassen heimgesucht wird und die Statik vieler Häuser gefährde. Man dürfe nun nicht den Fehler machen, von diesen
Einzelfällen neue Regeln abzuleiten und, nach den Worten Hoffmanns, „irrsinnige Bauvorschriften aufzustellen“. Vielmehr wäre es angesagt, die zuständigen Notdienste wie THW und Feuerwehren auszubauen und kräftiger zu unterstützen, damit solche Einzelereignisse effizient abgearbeitet werden können. Grußworte der Feuerwehren, auch aus dem Elsass, und der Polizei – hier sprach
der neue Leiter des Polizeireviers Thomas Müller – schlossen sich an.


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