Müllheim (anl). „Wer sich kennt, kann im Einsatz auch gut zusammenarbeiten“, sagt der Ortsbeauftragte des THW-Ortsverbands Müllheim. Dazu trägt der alljährliche Neujahrsempfang des Technischen Hilfswerks als Stelldichein der Blaulichtorganisationen im Markgräflerland bei.
So kamen zum geselligen und informativen Empfang am Samstag in der Müllheimer THW-Unterkunft Führungskräfte der Feuerwehren aus Müllheim, Neuenburg, Heitersheim, Eschbach, Schliengen und der elsässischen Nachbargemeinden Bantzenheim und Chalampé. Auch Kreisbrandmeister Axel Widmaier, Vertreter der Bergwacht Sulzburg, der Ortsgruppe Müllheim-Neuenburg der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sowie des Kreisverbands Müllheim und des Ortsvereins Müllheim-Badenweiler-Auggen des DRK, aber auch Vertreter des Polizeireviers Müllheim, des Verkehrskommissariats Weil und der Bundespolizei sowie der Reservistenkameradschaft der Bundeswehr waren dabei.
Seitens der Kommunalpolitik begrüßte Winterhalter Müllheims Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich und Auggens Bürgermeister Fritz Deutschmann.
Der Ortsbeauftragte ließ in seiner Neujahrsansprache das vergangene Jahr mit zahlreichen Dienststunden (siehe Info-Kasten) Revue passieren und hob die wichtigsten Einsätze hervor.
Gefragt war vor allem die Fachgruppe Brückenbau die unter anderem bei der Kronenbrücke in Freiburg während der Bauarbeiten mit einer Behelfsbrücke den Zugang vom Freiburger Süden in die Innenstadt sichergestellt hatte. Gleich drei Brücken sind in Kandern errichtet worden. Die THW-Helfer sind auch im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen im Gewerbepark Breisgau gefordert gewesen. Kurzfristig war mit dem Tieflader der Brückenbaugruppe an einem Freitagnachmittag Wohncontainer von Zürich nach Bayern transportiert worden.
Nach den Terroranschlägen in Paris hat das THW die Bundespolizei unterstützt und die Ausleuchtung des Grenzübergangs am Autobahnzoll übernommen. Hier bedankte sich Markus Bongard von der Bundespolizei in seinem Grußwort für die unkomplizierte Unterstützung.
Gleich zwei Glanzlichter haben die THW-Helfer im vergangenen Jahr nach Berlin geführt: Zum einen eine Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Armin Schuster und zum anderen die Lieferung des Weihnachtsbaums an die baden-württembergische Landesvertretung in Berlin.
In seinem Ausblick freute sich Winterhalter über die bessere finanzielle Ausstattung des THW durch den Bund und berichtete von einer Neukonzeption. So soll in den kommenden Jahren die zweite Bergungsgruppe in Richtung Infrastruktur umgebaut werden.
Gemeinsam mit dem stellvertretenden THW-Landesbauftragten, Jens-Olaf Sandmann, ehrte Winterhalter verdiente THW-Helfer: Dirk Zapf und Christoph Kappeler wurden mit dem Helferabzeichen in Gold sowie Jochen Lukas in Gold mit Kranz ausgezeichnet.
Dienststunden: 11 736 gesamt
Einsätze: 23 mit 1810 Helferstunden
Übungen: 648 Helferstunden
Ausbildung: 1735 Helferstunden
Jugendarbeit: 1485 Helferstunden