Freiburg Breisgau,

Freiburger fahren ab Juni über Brücke des THW

Das Technische Hilfswerk ist, vielfach unbekannt, nicht nur bei der Bewältigung der Schäden unmittelbar nach dem Hochwasser im Einsatz, sondern auch für langfristig notwendige Maßnahmen wie zum Beispiel Behelfsbrückenbauten ausgestattet. Teilweise wurden in den vergangenen Jahren Brücken bis mehrere Jahre nach einem Schadensereignis genutzt. Jetzt besteht die Möglichkeit den Helferinnen und Helfern bei Ihrer Arbeit über die Schultern zu schauen.

Beispielbild D-Brückenbau

Eine Ersatzbrücke muss her, damit während der Bauarbeiten an der Kronenbrücke, Fahrradfahrer und Fußgänger die Dreisam überqueren können. Bis die Freiburger Bürger aber die vom THW errichtete Behelfsbrücke nutzen können, haben die Helferinnen und Helfer im wahrsten Sinne des Wortes noch schwer zu schleppen. Brückenträger richten, Schrauben kontrollieren und andere Materialien richten, sind ein paar der Aufgaben, die bereits in den vergangenen Wochen an Vorbereitung laufen.

„Wie ein großes Puzzle“, erklärt Patrick Winterhalter, Einsatzleiter des Technischen Hilfswerkes, „werden die Helferinnen und Helfer der Fachgruppe Brückenbau des THW Müllheim in Zusammenarbeit mit den Kameraden des THW aus Breisach, Emmendingen und Freiburg die Behelfsbrücke zusammensetzen.“

Die so genannte D-Brücke wird aus den Einzelteilen am Samstag, den 30. Mai zu einer einstöckig-einwandig-verstärkten, circa 37 Meter langen Behelfsbrücke zusammengebaut. Am Freitag, den 05. Mai wird die Brücke mit zwei Kränen im sogenannten Tandemhub auf den vorbereiteten, endgültigen Standort versetzt. Am darauffolgenden Samstag wird der Fahrbahnbelag eingebracht sowie abschließende Arbeiten durchgeführt.
Obgleich im Einsatzfall eine solche Brücke innerhalb von ein bis zwei Tagen durch die Fachkräfte des THW aufgebaut werden kann, wird diese Brücke zu Ausbildungszwecken und insbesondere aufgrund der Baustellenkoordination in mehreren Zeiträumen errichtet. Beim Elb-Hochwasser 2002 hat das THW fünf Brücken in nur zwölf Tagen errichtet. Bei Einsätzen wie zum Beispiel nach dem Hochwasser im Kinzigtal, wird das vorgehaltene Material für Fußgänger, PKW- oder Schwerlastverkehrsbrücken eingesetzt. „Damit im Einsatzfall alle Handgriffe sitzen und die Brücke schnell zum Einsatz kommen kann, nutzen wir die Chance wie zum Beispiel hier in Freiburg, um Helfer und Helferinnen anzulernen und die Handgriffe zu üben“, ergänzt Herr Winterhalter. Immerhin wiegt der Großteil der Einzelteile mehr als 100 Kilogramm und wird mit mehr als tausend Schrauben, in unterschiedlichster Bauart, zu der abschließend ca. 50 Tonnen schweren Behelfsbrücke zusammengeführt.

Wer Interesse hat, einen solchen Brückenbau anzuschauen kann gerne bei dieser Übung vorbeischauen und an den Absperrungen zum Einsatzbereich einen Blick auf die Arbeiten werfen. Interessierte können als freiwillige Helfer oder Helferinnen im THW neben verschiedenen Tätigkeiten auch Fachwissen über Brückenbau erlernen. Nähere Informationen erhalten sie auf den Internetseiten der beteiligten THW Ortsverbände.


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